Pari und Farrokh sind ein Ehepaar aus dem Iran, das sich streng an religiöse Regeln hält. Sie reisen in die griechische Hauptstadt um ihren Sohn Babak zu besuchen, der dort studiert. Als Babak sie nicht wie verabredet am Flughafen abholt, fahren sie in seine Wohnung und erfahren von der Vermieterin, dass er seit drei Monaten nicht gesehen wurde. Die beiden machen sich in Athen auf die Suche nach ihrem verschwundenen Sohn, finden sich aber bald inmitten einer Stadt in politischer Aufruhr wieder, deren Wege von Strassenkämpfen und brennenden Barrikaden versperrt werden. Da ihr Mann kein Wort Englisch sprischt, schlüpft die traditionelle muslimische Ehefrau nun in eine neue Rolle. Auf der Spur ihres rebellischen Sohns muss sie in die düsteren Winkel der Stadt und auch in sich selbst vordringen.

Siamak Etemdis erster Film ist ein intensives Porträt der Stadt Athen und deren Bewohner unterschiedlicher Kulturen, eine Geschichte der Emanzipation und des Erwachens eines politischen Bewusstseins. Pari zeigt, dass es nie zu spät ist, den Mut zu finden, der in einem selbst liegt.