Hürmüz und Simuni Diril bauten ihr Haus schon zum achten Mal wieder auf. Es wurde in einem bewaffneten Konflikt zwischen der türkischen Armee und der PKK zerbombt und niedergebrannt. Sie wurden mehrmals gezwungen, ihr Dorf zu verlassen.

Meer* ist eines der letzten verbliebenen chaldäisch-katholischen Dörfer in der Türkei. Die Region, die einst voller Leben war, ist nun entvölkert. Hürmüz und Simuni Diril waren zwei von wenigen Menschen, die noch hier lebten. Im Oktober 2019 bekamen sie Besuch von ihren Kindern. Die Regisseurin Etna Özbek begleitete sie. Die Kamera hält das Familienleben fest, den ungebrochenen Lebensmut der Eltern, die Arbeit mit den Bienen, von deren Honig die Familie lebt, die Geschichten und Orte aus der Vergangenheit… Es sollte das letzte Mal sein, dass die Kinder ihre Eltern sahen.